Visuelles Storytelling – das Auge liest mit

Dass Geschichten in der PR wichtig sind, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Um die gewünschten Botschaften an das richtige Publikum zu bringen, braucht es in unserer digitalen Welt aber vor allem eines: visuelles Storytelling.

Unser Leben wird immer digitaler und spielt sich vermehrt vor dem Bildschirm ab. Dadurch wird allerdings die Aufmerksamkeitsspanne immer geringer und zu einem wertvollen Gut. Das Publikum mit Inhalten nachhaltig zu begeistern, wird zu einer immensen Herausforderung – unmöglich ist sie allerdings nicht. Denn Menschen lassen sich durch Visuelles besonders gut in den Bann ziehen. Kurze Videos, kleine Animationen oder ästhetische Bilder und Grafiken reichen oft schon, um Aufmerksamkeit zu generieren.

Bilder als Texterweiterung

Bilder sagen mehr als 1.000 Worte – und wecken auch weitaus mehr Emotionen als Text allein. Gerade deshalb werden visuelle Elemente auch besser aufgenommen und bleiben länger in Erinnerung als Textblöcke. Und was in Erinnerung bleibt, wird auch eher geteilt. Bilder oder Videos lassen sich durch ihre kompakte Form einfach verbreiten – anders als Text. Darüber hinaus unterhalten Visuelle Stories die Leserschaft auch eher und können Botschaften verständlicher übermitteln als reine Literatur. Gute Grafiken schaffen es nicht nur die Botschaft eines Textes zu unterstreichen, sie liefert die Kernaussagen auch kurz und knapp auf einen Blick – und bleibt so einfach im Gedächtnis.

Auf die Ästhetik kommt es an

Dass Bilder wichtig sind, ist also klar. Damit diese auch funktionieren und ihren Zweck tatsächlich erfüllen, braucht es allerdings eine geeignete Strategie dahinter. Vor allem für Unternehmen, die eine Marke nach außen tragen, müssen dabei auf ein einheitliches Auftreten achten. Neben der Corporate Identity zählen auch Typografie, Bildaufbau, Aufteilung der Bildfläche sowie Farben zu wichtigen Komponenten. Zusätzlich sollte abgestimmt werden, ob mit Grafiken oder Fotografien gearbeitet werden soll. Kommunikator:innen sollten sich dabei im klaren sein, dass der große Vorteil von Fotografien vor allem darin besteht, dass diese die Wirklichkeit abbilden. Dieser Punkt spielt auch bei Online-Publikationen eine große Rolle, da die Versuchung einfach mit Stock-Fotos zu arbeiten oft eine große ist. Allerdings beeinträchtigen vervielfachte Bilder die SEO, wodurch der Content von der Suchmaschine schlechter gerankt wird.

Das richtige Format für den richtigen Beitrag

Visuelles Storytelling kann in vielen Ausführungen passieren: Videos, Animationen, Grafiken, GIFs, Memes oder Sketchnotes – es gibt kaum Grenzen. Doch gerade bei Videos gilt: in der Kürze liegt die Würze, weshalb vor allem auf Sozialen Medien Beiträge, die nicht länger als 20 Sekunden sind, funktionieren. Meme’s oder GIF’s sind kaum mehr aus dem Web wegzudenken und bilden einen unterhaltsamen Mehrwert für einzelne (Text-)Beiträge. Sketchnotes hingegen eignen sich vor allem zur Visualisierung oder Beschreibung von Vorträgen und Veranstaltungen oder auch als visuelle Ergänzung zu Texten. Diese können auch individuell selbst erstellt werden, was dem Unternehmen einen kleinen, aber feinen USP verschafft.

Fest steht also, dass visuelles Storytelling aus der heutigen, zunehmend digitalen Kommunikation nicht mehr wegzudenken ist – denn das Auge liest einfach immer mit.