Digitale Trends für das Jahr 2020

Im Laufe der Zeit haben sich schon viele Trends entwickelt oder zurückentwickelt. Grundsätzlich beschreibt ein Trend Veränderungen und sogenannte Strömungen in den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft. Einige dieser Veränderungen können beispielsweise ein neuartiges Produkt oder eine Tätigkeit wie ein Tanz sein, welche für lang- oder kurzfristig sehr beliebt sind. Somit gibt es auch Trends in der technischen Entwicklung. Im Zusammenhang von digitalen Anwendungen und Unternehmensportalen wurde eine Umfrage mit 80 Experten und Expertinnen durchgeführt, die eine Einschätzung zu den digitalen Trends für das Jahr 2020 abgegeben haben.

Eine Entwicklung, welche in der Zukunft mit einem Wandel rechnen wird, ist laut den Experten das Content-Management. Dieses muss sich an die stetigen Fortschritte der digitalen Kanäle, Nutzungskontexte und der technischen Endgeräte anpassen. Eine kontinuierliche Pflege dieser Funktionen bedarf für Unternehmen einen hohen Zeitaufwand. Daher ist für den noch hohen Aufwand ein sogenanntes Headless-Content-Management-System in Planung, welches so auf verschiedene Abteilungen eines Unternehmens und alle seine Eigenschaften und Daten zugreifen kann sowie den Prozess der Arbeit vereinfacht. Nicht nur einzelne Abteilungen können von nun an auf bestimmte Dateien zugreifen, sondern jeder Mitarbeiter. Gewünschte zu veröffentlichende Texte für eine Webseite, für einen Newsletter oder für einen beliebigen Social-Media-Kanal werden über ein Tool gesteuert, ohne in drei verschiedene Programme zu wechseln.

Ein weiteres Thema, welches eine bedeutsame Rolle für die Zukunft spielt, ist die Neo-Ökologie. Dieser Begriff beschäftigt sich mit der Nachhaltigkeit in allen Bereichen, wie unter anderem in der Finanzwirtschaft oder mit dem moralischen Konsum. Themen, die in diese Bereiche hereinfallen, sind unter anderem der Umweltschutz im Allgemeinen, Chancengleichheit, faire Arbeitsbedingungen oder die Korruptionsbekämpfung. Der Megatrend beinhaltet somit nicht nur die klassischen grünen Aspekte, sondern auch die sozial-ökologischen Folgen. Aufgrund dieses Trends gerät der digitale Müll in den Fokus der Gesellschaft. Wo stehen die Server eines Unternehmens? Wo kommt der Strom her und wie viel Strom kostet ein Besuch auf der eigenen Webseite? Es gilt die eigenen digitalen Anwendungen ressourcenschonend zu produzieren und das Umweltbewusstsein zu digitalisieren, damit eine klimaneutrale Webseite entsteht.

Welche Trends werden noch erwartet?

Neben den bereits genannten Trends werden auch noch weitere interessante Innovationen erwartet, wie beispielsweise KI (Künstliche Intelligenz) im User Research. Die künstliche Intelligenz gilt schon lange als etwas Besonderes und ist Zukunftsmusik in vielen Ohren der Gesellschaft. Doch kann diese den Menschen in seinem Handeln ersetzen? Aus den Ergebnissen der Umfrage lässt sich ableiten, dass der Mensch nicht ersetzbar ist. Ein wichtiger Faktor, den der hochentwickelten Technik fehlt, ist die Emotion. Bei vielen Kampagnen geht es darum, zu verstehen, wie der Kunde tickt und beispielsweise auf eine Veränderung auf einer Webseite reagieren würde. Dieses Gefühl kann die künstliche Intelligenz nicht ergreifen und so nur ungenaue Schätzungen abgeben. Doch für Aufgaben der Überprüfungen ist die Technik optimal geeignet und wirkt im Team mit dem Menschen unersetzbar.