Virtuelle Messen: ein neuer Trend?

Virtuelle Messen möchten Kunden digital erreichen. So werden Produktneuheiten präsentiert, bestehende Kontakte informiert oder neue Leads generiert – ohne, dass alle vor Ort sein müssen. Mithilfe der modernen Technik können nicht nur Messen online funktionieren, sondern auch viele andere Veranstaltungen jedes Typen. Eine klassische Messe findet meist befristet, ortsgebunden und in regelmäßigen Abständen statt. Sie ist eine von einem Veranstalter organisierte Marktveranstaltung. Auf dieser ein vielfältiges Angebot von unterschiedlichen Wirtschaftszweigen durch eine Vielzahl von Anbietern präsentiert wird. Im Vergleich zu einer Online-Messe ist eine traditionelle Messe weniger modern und nicht an die Möglichkeiten der Technik angepasst.

 Wie ist so eine Messe aufgebaut?

Der Aufbau einer digitalen oder auch virtuellen Messe ist simpel. Die Messebesucher haben die Möglichkeit über die eigenen technischen Geräte, wie Smartphones, einem Tablet oder dem Computer, die Messe online zu betreten. Gezeigt werden bei diesen Veranstaltungen Whitepapers, Videos oder andere ausgewählte Infomaterialien. Diese können sich die Besucher herunterladen und haben diese dann direkt bei sich. Über sogenannte Pop-up Fenster besteht die Option persönlichen Kontakt zu den Veranstaltern des Events zu suchen. Die dabei aufkommenden Fragen zu den Materialen können per Video oder per Chat gestellt werden. Die Interaktion zu den Besuchern geht somit nicht verloren, da jeder Teilnehmer direkt mit den Ausstellern in Kontakt treten kann. Die Event-Visualisierung wie der Empfang von potentiellen Kunden sowie die Organisation von Webinaren oder Webkonferenzen ist individuell gestaltbar.

 Vor- und Nachteile einer virtuellen Messe

Gerade in der jetzigen Zeit bietet die Form der virtuellen Messen, bei denen alles online geschieht, eine ideale Lösung. Solche Events sind unabhängig von Zeit und Ort und haben anderen Messen, welche nicht online stattfinden, etwas voraus. Das eigene Kundenpotential kann durch diese Flexibilität ganzheitlich ausgeschöpft werden und muss sich somit nicht nur lokal auf eine Region begrenzen. Zudem wird gleichzeitig die Chance auf viele Messeteilnehmer erhöht, da die Barriere der langen Anreise wegfällt. Über eine virtuelle Veranstaltung sind beliebig viele Themenideen adressierbar und jeder der einen Internetzugang besitzt kann mitmachen. Mit möglichen Live-Beratungen kann der direkte Kontakt zum Publikum gehalten werden. Individuelle Termine können zu einer flexiblen Laufzeit vereinbart werden. Viele weitere Möglichkeiten wie beispielsweise Workshops oder Live-Chat-Beratung ermöglichen ebenso den Kontakt zum Zielpublikum. Somit ist die virtuelle Messe, mit ihrer Menge an Vorteilen, eine abwechslungsreiche und moderne Alternative zu klassischen Messeauftritten.

Doch neben den zahlreichen Vorteilen gibt es auch noch Eigenschaften einer virtuellen Messe die ausgebaut werden können. Denn eine Grundvoraussetzung für einen reibungslosen Ablauf ist zum einen modernste Technik. Gibt es Probleme mit der Technik oder dem dazu benötigten Internet, kann der Messeauftritt nicht fortgeführt werden. Zum anderen ist das multisensorische Erleben nicht zu ersetzten. Ein spontanes Lachen, das Raunen einer begeisterten Menge oder das generelle Geschehen um sich herum ist schwer zu ersetzen. Ein richtiger Eventcharakter entsteht bei vielen Messebesuchern erst vor Ort selbst und ist schwer ohne richtige Nähe zu den Menschen auf der Messe aufzubauen. Auch das Vertrauen von Menschen wird durch den persönlichen Kontakt gestärkt und ist schwer über den Laptop oder andere technische Geräte transportierbar.